Guten Morgen, liebe Texter:innen zur #Freitagstexterei #ftx3325
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Guten Morgen, liebe Texter:innen zur #Freitagstexterei #ftx3325
Die Regels sind die Regels sind die Regels: Alles, was innerhalb 500 Zeichen bleibt, darf zu, über um oder an diesem Bild vorbei geschrieben werden; jede Stimmung, jedes Genre, jeder Gedanke.
Bitte postet als Antwort hier drunter und verwendet beide Hashtags.
Gewinner:in dieser Texterei wird durch meine mir innewohnende literaturkritische Unfehlbarkeit gekürt und darf dann die Inspiration für nächste Woche geben.Ach ja, Bildcredits:
Peter Herrmann, Instagram@Tiefstapler66Versicherungsbüros gelten gemeinhin nicht als schöpferische Orte. Für die Vierergruppe ganz hinten, deren Aufgabe das Prüfen und Abheften von Berichten gewesen, war es das Paradies.
Nie verirrte sich ein Chef hierher und man verbrachte die Tage mit dem gegenseitigen Vorlesen von Romanen und Gedichten. Klaus' Porträt Ingrids war sein ganzer Stolz.
Auch Jahrzehnte, nachdem die Rationalisierung sie verstreut hatte, kehrten ihre Geister gelegentlich zurück.
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Versicherungsbüros gelten gemeinhin nicht als schöpferische Orte. Für die Vierergruppe ganz hinten, deren Aufgabe das Prüfen und Abheften von Berichten gewesen, war es das Paradies.
Nie verirrte sich ein Chef hierher und man verbrachte die Tage mit dem gegenseitigen Vorlesen von Romanen und Gedichten. Klaus' Porträt Ingrids war sein ganzer Stolz.
Auch Jahrzehnte, nachdem die Rationalisierung sie verstreut hatte, kehrten ihre Geister gelegentlich zurück.
Die Geschichte ist davon inspiriert, dass es in den 60er und 70er Jahren eine Reihe bedeutender Autoren gab, die ihr Brot in einer Versicherung in Buenos Aires verdienten und nebenbei bedeutende Werke der Literatur verfassten (etwa: Augusto Roa Bastos - "Ich der Allmächtige" oder Salas Zubirat, die immer noch maßgebliche Übersetzung des "Ulisses" ins Spanische - daneben mehrere Humoristen).
Ich denke: Solche wirtschaftlichen "Ineffizienzen" sind oft was Gutes für die Gemeinschaft.
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Die Geschichte ist davon inspiriert, dass es in den 60er und 70er Jahren eine Reihe bedeutender Autoren gab, die ihr Brot in einer Versicherung in Buenos Aires verdienten und nebenbei bedeutende Werke der Literatur verfassten (etwa: Augusto Roa Bastos - "Ich der Allmächtige" oder Salas Zubirat, die immer noch maßgebliche Übersetzung des "Ulisses" ins Spanische - daneben mehrere Humoristen).
Ich denke: Solche wirtschaftlichen "Ineffizienzen" sind oft was Gutes für die Gemeinschaft.
@mina Interessant. Ich denke an Kafka.
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@mina Interessant. Ich denke an Kafka.
Natürlich, klar.
Bei mir hat es einen persönlichen Bezug. Mein Ex-Schwiegervater hat genau dort gearbeitet und war auch Herausgeber einer Literaturzeitung in der Zeit.
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Guten Morgen, liebe Texter:innen zur #Freitagstexterei #ftx3325
Die Regels sind die Regels sind die Regels: Alles, was innerhalb 500 Zeichen bleibt, darf zu, über um oder an diesem Bild vorbei geschrieben werden; jede Stimmung, jedes Genre, jeder Gedanke.
Bitte postet als Antwort hier drunter und verwendet beide Hashtags.
Gewinner:in dieser Texterei wird durch meine mir innewohnende literaturkritische Unfehlbarkeit gekürt und darf dann die Inspiration für nächste Woche geben.Ach ja, Bildcredits:
Peter Herrmann, Instagram@Tiefstapler66Dies alte dunkle Büro war mein Lohn, sozusagen ein Abstellgleis für allzu Neugierige. Man hatte mich eindringlich gewarnt:"Leg dich nicht mit Ma' Baker an!". Aber immerhin hatte ich eine dicke fette Schlagzeile, einen verdammten Tag Ruhm. Doch ich hätte es besser wissen müssen, zu viel Geld und Macht waren im Spiel. Zu viel Blut im Wasser, da, wo all die fetten Haie schwimmen. Ich hätte es wissen müssen, aber zumindest hat man mir keine Knochen gebrochen.
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Dies alte dunkle Büro war mein Lohn, sozusagen ein Abstellgleis für allzu Neugierige. Man hatte mich eindringlich gewarnt:"Leg dich nicht mit Ma' Baker an!". Aber immerhin hatte ich eine dicke fette Schlagzeile, einen verdammten Tag Ruhm. Doch ich hätte es besser wissen müssen, zu viel Geld und Macht waren im Spiel. Zu viel Blut im Wasser, da, wo all die fetten Haie schwimmen. Ich hätte es wissen müssen, aber zumindest hat man mir keine Knochen gebrochen.
Eine Bitte: Nur für den Fall der Fälle, ich bin bis vermutlich Ende KW34 auf Abruf für kurzfristigen Krankenhaustermin. Also bitte nicht krumm nehmen, wenn ich bei Fragen nicht antworten kann. Danke!
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Eine Bitte: Nur für den Fall der Fälle, ich bin bis vermutlich Ende KW34 auf Abruf für kurzfristigen Krankenhaustermin. Also bitte nicht krumm nehmen, wenn ich bei Fragen nicht antworten kann. Danke!
Alles Gute wünsche ich dir für den Krankenhausaufenthalt!
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Dies alte dunkle Büro war mein Lohn, sozusagen ein Abstellgleis für allzu Neugierige. Man hatte mich eindringlich gewarnt:"Leg dich nicht mit Ma' Baker an!". Aber immerhin hatte ich eine dicke fette Schlagzeile, einen verdammten Tag Ruhm. Doch ich hätte es besser wissen müssen, zu viel Geld und Macht waren im Spiel. Zu viel Blut im Wasser, da, wo all die fetten Haie schwimmen. Ich hätte es wissen müssen, aber zumindest hat man mir keine Knochen gebrochen.
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Guten Morgen, liebe Texter:innen zur #Freitagstexterei #ftx3325
Die Regels sind die Regels sind die Regels: Alles, was innerhalb 500 Zeichen bleibt, darf zu, über um oder an diesem Bild vorbei geschrieben werden; jede Stimmung, jedes Genre, jeder Gedanke.
Bitte postet als Antwort hier drunter und verwendet beide Hashtags.
Gewinner:in dieser Texterei wird durch meine mir innewohnende literaturkritische Unfehlbarkeit gekürt und darf dann die Inspiration für nächste Woche geben.Ach ja, Bildcredits:
Peter Herrmann, Instagram@Tiefstapler66Damals war sie verliebt. Voll und ganz, mit Haut und Haar verliebt. Sie hätte alles gegeben, um sich dieser Liebe hinzugeben.
Das einzige Problem: Das Subjekt ihrer Liebe war unsterblich, sie selbst ein normaler Mensch. Eine Lebenszeit hätten sie zusammen haben können, doch sollte das wirklich reichen?
Sie fand eine Lösung. Wenn sie nur geahnt hätte, wie lange die Ewigkeit ist, und wie schnell die Liebe langweilig wird, wenn man sich nur anstarren kann.
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Damals war sie verliebt. Voll und ganz, mit Haut und Haar verliebt. Sie hätte alles gegeben, um sich dieser Liebe hinzugeben.
Das einzige Problem: Das Subjekt ihrer Liebe war unsterblich, sie selbst ein normaler Mensch. Eine Lebenszeit hätten sie zusammen haben können, doch sollte das wirklich reichen?
Sie fand eine Lösung. Wenn sie nur geahnt hätte, wie lange die Ewigkeit ist, und wie schnell die Liebe langweilig wird, wenn man sich nur anstarren kann.
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